Bei trnd geht es weder um "Social Media Marketing" noch um "Web 2.0 Marketing". Wir machen auch kein "Blog Marketing", und schon gar kein "Twitter Marketing". Vielmehr haben wir ein klares definiertes Ziel in unserer Arbeit: tausende Konsumenten, Fans und Nutzer zu finden, die sich am Marketingprozess aktiv beteiligen wollen, indem sie Produkte und Dienste unserer Kunden in ihrem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis mittels Mundpropaganda zum Thema machen, Feedback sammeln und an uns zurückgeben und dabei zugleich authentische und ehrliche Kommunikation für diese Marken anregen. Und die immer dazu sagen, dass dies im Rahmen eines trnd- oder bopki-Projektes passiert. Mit anderen Worten: wir machen transparentes Word-of-Mouth Marketing; das zentrale Instrument dafür ist unsere eigene Plattformtechnologie trndsphere.
Die Arbeit mit dem Social Web ist dabei ein weiterer Bestandteil des Kampagnenmanagements, neben verschiedenen anderen. Wir sehen das Social Web nicht als eigenes Thema an, das man noch immer diskutieren muss, sondern als eine Toolbox, die zur Arbeit mit dem Web ganz normal dazugehört. Dieser Toolbox kann man sich im Rahmen seiner Arbeit bedienen, um intensive Dialoge und Austausch mit den Fans, Unterstützern und Testern einer Marke zu organiseren.
Die Kommunikation ins Social Web wird dagegen durch unsere Kampagnenteilnehmer gesteuert. Wenn ein Mitglied findet, dass die Nachricht über ein Produkt, das es im Rahmen einer trnd-Kampagne erlebt, auf Facebook gehört, dann kann es sie dort natürlich posten. Wenn ein trnd-Mitglied einen Blogpost über ein Produkt schreiben oder ein Video dazu auf YouTube veröffentlichen will, dann freuen wir uns sehr darüber. Soweit wir können, erleichtern wir diese Aktivitäten, indem wir beispielsweise Material digital zur Verfügung stellen, das diese Aktivitäten unterstützt. Wir halten aber nichts davon, automatisierte Prozesse einzurichten, die letztlich nur die Feeds von Leuten auf Facebook oder Twitter zuspammen, aber keine authentische Kommunikation erzeugen.
Weblogs
Seit 2005 sind Blogs fester Bestandteil unseres Kampagnenmanagements. In mehr als 90% unserer Kampagnen gehören Blogs standardmäßig zu den Instrumenten, mit denen wir intensiven Austausch mit den Kampagnenteilnehmern organisieren. Wir laden unsere Mitglieder außerdem natürlich auch dazu ein, auf ihren eigenen Blogs die Produkte und Themen, um die es in den Kampagnen geht, zu diskutieren. In einer Kampagne für Fujitsu Notebooks beispielweise wurden auf diese Weise über 450 Blogpostings angeregt. Außerdem gibt es unser trndblog, als Zentrum der Community-Kommunikation.
Facebook
Facebook kann als integraler Bestandteil im gesamten Kampagnenmanagement eingesetzt werden: beim Start können wir Facebook-Fans der Marke gezielt für die Kampagne rekrutieren – für die erste Kampagne, die wir für die Wrigley Marke Sugus in Spanien durchgeführt haben, konnten wir auf diesem Weg besonders motivierte Kampagnenteilnehmer gewinnen. (Die zweite Sugus-Kampagne läuft grade an.) Während der Kampagne reporten unsere Mitglieder, welche Aktivitäten sie auf ihren Facebook-Profilen für die Marke angregt haben. Und am Ende einer Kampagne können wir die Kampagnenteilnehmer an eine Facebook-Markenfanpage heranführen.
Twitter
Der Microblogging-Dienst Twitter funktioniert für uns als Radar – auch wenn in Deutschland die Zahl der Twitter-Nutzer weiterhin nicht besonders hoch ist, äußern sich besonders aktive Mitglieder dort gern und lautstark. Unser Kampagnenmanagement beobachtet kampagnenrelevante Äußerungen auf Twitter und kann mittels eigener Accounts auf Kritik, Anregungen und Fragen von twitternden trnd-Partnern eingehen. (Die Postings auf unserem trndblog bieten wir nebenbei auf einem einen eigenen Twitterstream an - @trnd - diesen haben wir allerdings noch gar nicht offiziell an die trnd-Community kommuniziert.)
YouTube und andere Videoplattformen
Die Arbeit mit nutzergenerierten Filmen wird im Marketing zu häufig überbewertet – die wenigsten Nutzer wollen wirklich eigene Filme drehen, sie schneiden und ins Netz hochladen. Bei passenden Kampagnen jedoch nutzen wir ganz bewusst die emotionalen Möglichkeiten, die Bewegtbild im Netz bietet. Sei es, um eigene Videos zur Kampagne möglichst gut verbreiten zu können, um Videobeiträge von begeisterten Fans zu sammeln, oder um einen neuen Werbespot der Kampagnenmarke auf effiziente Weise an tausende Kampagnenteilnehmer zu vermitteln, die diesen dann unter Freunden und Bekannten verbreiten.
Foursquare, Google Buzz, iPad & Co.
Das Social Web ist in ständiger Bewegung – jeden Tag kommen neue Dienste und Geräte hinzu, die neue Möglichkeiten versprechen. Wir haben diese Entwicklung im Blick und prüfen bei neuen Plattformen, wie sie Nutzern helfen können, noch besser ihre Meinungen und Beurteilungen über neue Produkte zu verbreiten, und wie wir damit noch besser den Austausch und Dialog mit unseren trnd-Partnern und bopkis organisieren können. Aber wir halten es überhaupt nicht für sinnvoll, jede neue Plattform sofort im Kampagnenmanagement einsetzen zu müssen, oder auch ganz allgemein auf Gedeih und Verderb allein auf Online-Effekte beim WOM Marketing zu bauen. Was funktioniert und Markterfolg für unsere Kunden bringen kann, setzen wir ein. Vieles ist aber bislang eher noch Spielerei.