Zu meinem Eintrag "Twittern ist Bürgerpflicht" hat Paul Fritze diesen Kommentar hinterlassen, der meiner Ansicht nach eine hervorragende Ergänzung ist:
Ich sehe das 100% genauso. Twitter kostet mich keine Zeit, sondern erlaubt mir auf sehr schnelle Weise, über die aktuellen Diskussionen im Web auf dem Laufenden zu bleiben. Und natürlich auch dabei mitzuhelfen, dass andere auf dem Laufenden bleiben, indem ich selber als Filter funktioniere und Links twittere, etc. Insbesondere so sinnvolle Verknüpfungen wie der Rivva-Twitterstream sind dabei außerdem extrem nützlich. Wer das Social Web dagegen als Zeitdieb wahrnimmt und sich deswegen vor dem Umgang damit fürchtet, muss letztlich die Nutzung nur weiter üben und optimieren.
Eines muss man dabei allerdings beachten: eine Zeitung ist natürlich insbesondere deswegen wertvoll, gerade weil sie Themen bringt, die mich vielleicht nicht 100%ig interessieren, mich damit aber immer wieder an all das erinnert (oder erinnern sollte!), was sonst noch auf der Welt passiert. Wenn man allein dem Twitterstream folgt ("Wer sich von meinem Interessensgebiet entfernt, fliegt raus."), dann läuft man Gefahr, zum medialen Schmalspurnutzer zu werden, der denkt, dass die Piraten die wichtigste Partei im Land seien und dass der Elektrische Reporter die Tagesschau hervorragend ersetzt.
Ich übertreibe - aber ich hoffe, es wird klar, was gemeint ist. (Ach so - ich twittere übrigens hier.)