Ich habe grade ein wenig recherchiert und bin dabei auch auf die Seite von Dominik Kuhn gestoßen, der den "Todesstern-Viralfilm" gemacht hat. Den Film halte ich ja eher für ein zweischneidiges Schwert. Denn auch wenn er enorm unterhaltsam ist, lenkt er das Thema Viral Marketing letztlich in die falsche Richtung - er suggeriert, dass ein klasse gemachter lustiger Film gutes Viral Marketing sei. Und das stimmt einfach nicht. Denn gutes Viral Marketing muss vor allem eine passende Botschaft zum Produkt weitertragen - diejenige, die am Schluss auch verkauft. Und das gelingt bei den meisten viralen Filmen nicht - entweder, weil sie sich überhaupt nicht verbreiten, oder aber, weil sie sich zwar verbreiten, aber überhaupt nichts für die Marke bzw. für den Absatz tun. Funktionieren kann das Ganze nur, wenn man den Kunden nicht als virales Klickvieh begreift, sondern ihn ernst nimmt und echten Austausch organisiert.
Vor dem Hintergrund war ich mehr als angenehm überrascht, als ich auf Kuhns Seite folgenden Ausschnitt fand:
Ergo: Bad News. Viralwerbung ist NICHT das billige, schnelle Allheilmittel, als das es von vielen Werbe-Scharlatanen so gerne verkauft wird. Viralwerbung ist in Wirklichkeit ein wenig unbequem - bringt aber äußerst lohnende Ergebnisse, wenn man sich die Mühe machen möchte."
Amen. Genau so sieht's aus.