In der New York Times (kostenloser Login erforderlich) kann man von missglückten Versuchen lesen, im Social Web mit Werbung für Consumer Goods zu werben. Warum die Sache nicht funktioniert, erscheint mir nach Lesen der Zeilen ziemlich klar. Es gibt zwei Ursachen - und für beide haben wir Lösungen. Daher funktioniert's bei uns ja auch.
Zur ersten: Plattformen wie Facebook sind einfach nicht dafür gemacht und gedacht, Werbung auf ihnen zu machen. Leute gehen dorthin, weil sie Kontakte zu Freunden suchen und persönlichen Austausch pflegen wollen. Werbung ist da, wenn überhaupt, störend und nervig. Schlimmer noch: Leute, die Werbung für Marken, um die sie nicht gebeten haben, auf ihren eigenen Profilseiten finden, gehen auf die Barrikaden, ein negativer Effekt entsteht. Sehen wir ähnlich. Drum haben wir ja auch unsere eigene Community - bei uns wird Mitglied, wer Lust auf Produkte und Marken hat und sich genau deswegen bei uns anmeldet. 90.000 sind's bislang. Und es werden täglich mehr.
Die andere Ursache: wenn Unternehmen auf diese Plattformen gehen, verstehen sie die wichtigste Sache nicht - diejenige, welche das Ganze erst sinnvoll macht. Sie bieten Unsinn an, den dort niemand haben will, aber das, was jeder haben will, bieten sie nicht:
Und genau das ist eben der Irrtum. Beides ist auf einem Social Network uninteressant. Wer eine solche Plattform für seine Marke wirklich nutzen möchte, der muss echten Dialog anbieten: Austausch mit Menschen. Darauf basiert wiederum unsere Arbeit - dass wir uns im Rahmen einer Kampagne intensiv mit den Fragen, Anregungen, Ideen, Gedanken von 5.000 oder 10.000 Teilnehmern in einer Kampagne auseinandersetzen. Wer im Social Web Erfolg mit seinen Marketingansätzen haben möchte, der muss zuhören können. Aufdringlichkeit oder unglaublich teure Werbung sind beides verfehlte Ansätze.