Neulich in einem Kommentar hier auf dem Blog schrieb Olaf Kolbrück, dass für die Social Networks nun wirklich darum gehen werden müsse, dass der "vermaledeite" Social Graph (letzteres ist die webbasierte Kartierung der Verbindungen, die wir alle untereinander haben, und die - zumindest in gewisser Weise - online abgebildet werden) nun endlich mal in Erlöse umgewandelt wird. Das sehe ich ähnlich, denn man kann sich über noch so viele Nutzer nur begrenzt freuen - wenn sich damit nicht irgendwann Geld verdienen lässt, machen die gehypten Social Networks schließlich dicht.
Ich habe bislang keinen überzeugenden Vorschlag gesehen, mittels dessen es möglich wird, mit Werbung innerhalb von Social Networks vernünftig Geld zu verdienen, denn ich glaube, dass das Problem, dass die Nutzer dort eben Freunde wollen und keinen Kommerz, nur schwer zu umgehen ist. Bei Steve Rubel gibt es allerdings jetzt zum allerersten Mal einen Ansatz, der mir plausibel erscheint: die Social Networks müssen Network-weite oder gar Web-weite Suchfunktionen zu einem Kernthema machen. Das heißt, dass es möglich werden muss, sehr spitz die Profile ggf. auch von den Leuten zu durchsuchen, die man noch nicht kennt. Oder die Profile der Seiten von Leuten, die man kennt, noch besser und vielschichtiger durchsuchen zu können. Oder aber aus der Plattform heraus eine gute Web-weite Suche zu ermöglichen.
Rubel sagt, dass damit vielleicht derselbe Schub ins Social Networking kommt, der mit Google ganz allgemein ins Netz gekommen ist - indem durch gute Suche nicht nur das Netz selbst interessanter wird, sondern vor allem auch endlich die Möglichkeit entsteht, online Geld zu verdienen.
Interessant.