Es ist bekannt - dies ist eines meiner Lieblingsthemen. Aber wenn ich derartige Munition bekomme, dann kann ich nicht anders. (Bei Roland entdeckt.) In einem ausführlichen Post bei TechCrunch kann man erfahren, wie Firmen virale Filme pushen, damit sie überhaupt wahrgenommen werden. Also, folgendes wird da aufgezählt, um mind. 100.000 Views zu schaffen:
- Ja natürlich, der Content muss schon irgendwie schocken, auffallen, bemerkenswert sein. Wenn man keine wirklich gute kreative Idee hat, dann eben Schock oder Sex.
- Das Video muss bei YouTube auf die "Most Viewed List". Damit das gelingt, werden Blogger bezahlt, wird Facebook bespammt, werden massenweise E-Mail-Listen damit versorgt. Wenn man auf diese Weise 50.000 Views schafft, klappt es auch bei YouTube.
- Anfangs verwendet man einen mysteriös klingenden Titel bei YouTube und ändert ihn dann später mehr Richtung "Sensation". Sonst merken sich die Leute den Film eh nicht.
- Der Video-Thumbnail (also das kleine Minibild, das den Film anteasert) muss spannend aussehen. Dann klicken mehr Leute drauf. Am besten eine nackte Frau...
- Damit die Nutzer denken, ein Video würde wild kommentiert, legt das Unternehmen x Namen von Mitgliedern an, unter diesen Aliases reden die dann mit sich selbst, um Kontroverse zu simulieren.
- Durchdachtes Tagging der Videos hilft dabei, dass die anderen Videos der Kampagne bei den 'related videos' auftauchen. Alle Filme sollten dafür möglichst zeitgleich gepostet werden.
- Und dann muss man vrnünftig messen, wie viel der Film gesehen und auch verlinkt wird.
Und auf diese Weise werden aus Webnutzern Werbefilmverbreiter gemacht. Der Nutzer als Viralklickvieh. Ob das der Marke etwas bringt oder nicht, steht - wie immer - auf einem anderen Zettel. Hauptsache der Film bekommt seine 100.000.