In den USA ist die Debatte um ethische Standards beim Word of Mouth Marketing fast schon ein alter Hut - da ist das Thema mittlerweile durch, es hat Einigungen gegeben und mittlerweile existieren bestimmte Standards. In Europa ist Mundpropaganda als Marketingthema noch gar nicht richtig in den Köpfen vieler Entscheider angekommen, vielleicht gibt es deswegen auch weniger Debatte zu dem Thema. Die EU befasst sich aber dennoch mit "Fake Mundpropaganda" und hat nun die Unfair Commercial Practices Directive verfasst. Danach werden sowohl zu aggressive als auch irreführende Praktiken unter Strafe gestellt.
Die irreführenden Praktiken betreffen vor allem auch den Versuch von Unternehmen, sich online als Konsumenten auszugeben und auf diese Weise "fake" Mundpropaganda zu produzieren. Also das, was hier auch gern häufig als Bullshit Marketing bezeichnet wird. Damit kann sich Mario künftig, wenn sich Calvin Klein bei ihm mittels Kommentar im Blog meldet, überlegen, ob er entweder eine Rechnung schreibt, oder vor den Kadi zieht. ;-)