Einfach: mal angenommen, wir haben ein Unternehmen mit 100 (alternativ: 100.000) Mitarbeitern. Es stellt sich die Frage, wie das Unternehmen mit der digitalen Mundpropaganda im Web 2.0 umgeht.
Fall 1: 92 (92.000) der Mitarbeiter sind hypermotiviert und begeistert, dort arbeiten zu können - sie stehen auf ihre Firma, mögen ihren Job, sind loyal. Wie geht das Mitarbeiter mit dem Web 2.0 um? Es schreibt eine Rundmail an alle Mitarbeiter, in der in etwa folgender Wortlaut steht: Liebe Mitarbeiter, wie Sie alle vielleicht wissen, entwickelt sich das Web derzeit immer stärker zum Mitmach-Web. Jeder, der will, kann heute seine Meinungen und Ansichten online veröffentlichen und mit ein wenig Geschick auch recht bekannt machen. Das beeinflusst uns als Unternehmen natürlich auch - ab und zu wird der eine oder andere über unsere Arbeit schreiben. Mal positiv, mal negativ. Auf diese Weise kommt immer mehr Content zusammen, der uns alle und die Reputation unseres Unternehmens betrifft. Daher die folgende Bitte: Unterstützen Sie uns doch dabei, darauf zu achten, was im Web über unser Unternehmen geschrieben wird. Wenn Sie Kritik finden, nehmen Sie sie ernst, gehen Sie darauf ein, helfen Sie mit, das entsprechende Problem zu lösen. Wenn Sie Lob finden, danken Sie dafür. Und wenn Sie den Eindruck haben, dass die Konkurrenz gezielt über uns lästert, dann sprechen Sie die Kollegen aus der Öffentlichkeitsarbeit an, damit wir der Sache auf den Grund gehen können.
Fall 2: Fall 1: 87 (87.000) der Mitarbeiter sind unzufrieden mit ihrem Job und würden am liebsten woanders arbeiten. Wie geht das Mitarbeiter mit dem Web 2.0 um?
Keine Ahnung. Die obenstehende Mail an alle Mitarbeiter kann die Geschäftsführung jedenfalls kaum schreiben...