Eigentlich hätte ich schon längst mal über das Unternehmen Method schreiben wollen. Schon 2004, als ich für mein Kapitel im Buch Connected Marketing recherchiert habe, erzählte mir Jackie Huba begeistert davon, dass diese Marke es schaffe, Reinungsmittel so sexy und spannend aussehen zu lassen, dass die Fans und Kunden zu enthusiastischen Weiterempfehlern werden, bzw. dass die Produkte sich selbst im Haus von Freunden und Bekannten weiterempfehlen, weil sie auffallen. In der Augustausgabe der Brand Eins kann man nun die Geschichte der Firma nachlesen. Und dem Artikel kann man außerdem entnehmen, dass man sich bei Method nicht nur darauf versteht, 'ansteckende Produkte' zu entwickeln. Man knüpft auch 'ansteckende Beziehungen':
"Wenn es ums Marketing geht, nehmen begeisterte Kunden Method einen gehörigen Teil der Arbeit ab. Hinter den Kulissen kümmern sich Mitarbeiter hauptberuflich um die Flüsterpropaganda. Sarah Homeijer leitet aus ihrer Wohnung in Brooklyn die "Method Advokaten", an die 5000 Fürsprecher. Sie füllen Online-Bewerbungen aus und geben auf einer nach Name, Wohnort und Lieblingsprodukt sortierbaren Web-Seite ihre schönste Putzerfahrung kund. Dafür bekommen sie mehrmals im Jahr durchgestylte Päckchen mit den neuesten Produkten zugeschickt, um sie zu testen und weiterzureichen. Die einzige halboffizielle Fokusgruppe, die sich Method leistet, sind die "Method Mamis", eine Gruppe von 15 Müttern mit Kleinkindern, die sich einmal im Monat in San Francisco treffen."
Um es mal ganz einfach zu sagen: Method hat das trnd-Prinzip bereits komplett ins eigene Unternehmen eingebaut.
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