Vor einer Weile habe ich eine Rezension von Brand Hijack von Alex Wipperfürth geschrieben. Die Kollegen bei DaWanda bekommen grade einen kleinen Vorgeschmack darauf, wie sich das anfühlen kann, wenn die Nutzer oder Kunden die Marke selbst in die Hand nehmen. Eigentlich soll sich die Marke DaWanda in Richtung hochwertige Premiumprodukte entwickeln, damit sich der Geruch von "handgeklöppelt und mundgeblasen" ein wenig verzieht und der Markt versteht, dass es bei DaWanda exklusive Einzelstücke gibt - selbst wenn diese handgemacht sind. Nun hat jedoch ein Kunde den Begriff "Klopapierverstecker" für die unsäglichen gestrickten Abdeckhauben für Klorollen geprägt (oft auf der Hutablage von Autos einer bestimmten Wagenkategorie zu finden). Andere fanden das so lustig oder unterhaltsam, dass sie darauf eingestiegen sind. Mittlerweile gibt es Videos bei YouTube zum Thema und eine eigene URL: www.klopapierverstecker.de Und, erstaunlich: bei OpenPR steht eine Pressemeldung, die sich um das selbe Thema dreht und die ebenfalls von Leuten stammt, die sich mit dem Klopapierverstecker-Thema infiziert haben. So wird also in Zusammenhang mit DaWanda ein Thema kommuniziert, das eigentlich genau das Image unterstützt, das die DaWandas gern loswerden würden... Aber da man sowas nicht bekämpfen kann oder sollte, muss man mitmachen.
Noch ist es keine virale Bewegung, sondern nur ein Beispiel dafür, dass die Kommunikationshoheit nicht mehr allein bei den Unternehmen liegt. Mal sehen, was noch draus wird.