In den letzten Tagen ist die Geschichte, die Stefan Niggemeier derzeit mit dem Unternehmen Callactive erlebt, auf vielen Blogs besprochen worden (siehe Trackbacks bei seinem Eintrag). Bei Robert Basic findet man einen recht ausführlichen Text dazu, ob und wenn ja wie Blogger sich in solchen Fällen solidarisieren können oder sollen. Er schreibt unter anderem:
"Wie oben geschildert juckt das die Unternehmen extrem und solange man nicht auf organisierte Kriminalität stößt, wird es sie immer jucken. Und ich kenne keinen einzigen Fall, wo das Unternehmen bzw. Organisationen es nicht gekümmert hätte, wenn Blogger gemeinsam lospoltern."
In seinen Kommentaren gibt es dann von 'Ralf' diese Gegenmeinung:
"Blogs haben in Deutschland i.d.R. Null Wirkung. Denn den Betroffenen bleibt meistens die Option sie schlichtweg zu ignorieren. Sollten Firmen wie CallActive dennoch reagieren, dürfte es wohl in den seltensten Fällen eine Kurzschlußreaktion sein. Ich gehe davon aus das die sich schon überlegen gegen wen und wie hart sie vorgehen. Und ob es Sinn macht bzw. ob es sich lohnt."
Ich selbst bin da zwiegespalten. Einerseits habe ich immer wieder erfahren, dass Unternehmen intern auf jeden Fall enorm darauf achten, wenn in der Blogosphäre über sie hergezogen wird. Andererseits habe ich dennoch den Eindruck, dass die Blogs in Deutschland recht häufig immer noch ein eher abgeschlossenes kleines Reservat sind, aus dem meistens kaum etwas nach außen dringt und wirklich gesellschaftlich wahrgenommen wird.