Interessanterweise können wir bei BzzAgent viele Parallelen zu unserer eigenen Arbeit feststellen. Eine Parallele betrifft die Arbeit mit und für Web-Plattformen. Auch wenn wir ab und zu schon mal Web-Projekte beim Launch unterstützt haben, müssen wir immer wieder feststellen, dass sich das "klassische trnd-Kampagnenformat" nicht unbedingt perfekt dafür eignet, virtuelle Produkte bekannter zu machen. Vielmehr gibt es gerade dann viel Interessantes für unsere Mitglieder zu erzählen, wenn sie exklusiv und zuhause oder am Arbeitsplatz ein neues Produkt von uns geschickt bekommen, das sie dann live und offline testen können. So etwas geht mit virtuellen Produkten nur schlecht. Daher haben wir uns auch bislang mit Web-Plattform-Projekten sehr zurückgehalten. Den BzzAgent ging es ganz genauso:
"The problem was, the BzzCampaign was really designed for real products (things would be shipped, BzzGuides would be printed, and BzzReports would be filed). That seemed to work just fine for tangible products, but wasn't working quite right for things that were purely online. So, we set out to design a program that would be much more exciting and effective for these types of clients and offerings."
Es wurde also entschieden, einen neuen Dienst innerhalb von BzzAgent einzurichten, der besser zu den Web-Plattformen passt. Bereits vor einigen Wochen habe ich mit einem Kollegen dort telefoniert und davon erfahren, vor wenigen Tagen ist der Dienst jetzt online gegangen. (Da ich grade über Statistikbüchern brüte, bin ich hier mit der Bloggerei ein wenig hinterher...): Frogpond.
Anders als bei "klassischen" Kampagnen, die bei BzzAgent nach einem ähnlichen Muster wie unsere Projekte funktionieren, und bei denen Mitglieder ausgewählt werden, kann bei den Frogpond-Projekten ("Frogs") jedes Mitglied mitmachen. Leute können neue Websites kennenlernen, bewerten und andere darüber informieren. Sie finden dazu Informationen zu den Websites im Frogpond und können dann öffentliche Berichte über die Webseiten schreiben, an andere weiterleiten und Umfragen beantworten.
Aus unserer Sicht ist das sehr interessant, da wir auch über Lösungen grübeln dazu, wie wir junge Start-Ups dabei unterstützen können, neue Nutzer und Mitglieder zu bekommen. Ich bin nicht ganz sicher, ob mich die Frogpond-Lösung überzeugt - BzzAgent hat natürlich hier den Vorteil, eine deutlich sechsstellige Mitgliederzahl zu haben. Darunter gibt es immer genug Leute, die sich vielleicht im Frogpond tummeln.
Mal schauen, wie sich das entwickelt. Im Herbst werde ich die BzzAgent-Leute wieder treffen, dann frage ich mal nach. (Hier noch eine Meldung bei Mashable dazu, dank an Björn für den Tipp.)