Christian Wolf ist CEO einer ehemaligen Tochterfirma der Telekom, Qiro, einer "Mobile Location-Based Community". Das Management hat die Firma mittlerweile ausgekauft und sie arbeiten nun für alle großen Mobilnetzwerke in Deutschland. Qiro ist Software, die man auf sein Java-Mobiltelefon laden kann. Darüber soll man Freunde und Locations finden, sich treffen und austauschen können, indem man sich gegenseitig auf Karten sehen kann (sofern die Leute zugestimmt haben, dass sie "sichtbar" sind). Dazu kommen Tipps und Hinweise für alles, was sich in der Umgebung befindet. Man kann außerdem seine Lieblingsplätze eingeben und mit anderen teilen. (Mir stellt sich sofort die Frage, ob und wie hier der Content von beispielsweise Qype eingebunden werden kann.)
Geld verdient Qiro mit Werbeformaten, die in den Karten platziert werden. Ein neues Format, das es bald geben soll: Wenn Leute in derselben Gegend sind und sich kontaktieren wollen, kann Qiro einen Vorschlag in die Kommunikation einfügen, wo die Leute sich - beispielsweise in einem Kino - dort in der Gegend treffen könnten. (Ich persönlich halte das für enorm kleinteilig, und ich bin auch nicht sicher, wie ich das fände, wenn mein Telefon mir vorschlägt, ich sollte doch einen Freund unbedingt bei einem Burger King treffen.)
Bin grade etwas abgelenkt, da mir jemand diesen Link gemailt hat... Aber Christian sagt einiges darüber, dass er hofft, dass kontextbezogene Werbung dieser Art auf dem Handy mehr Akzeptanz findet...
Jetzt ist die Diskussion, Willem von Buzzer schlägt vor, dass man eine Applikation entwickeln könnte, bei der Leute registrieren können, wenn sie sich für ein Produkt interessieren, und andere, wenn sie sich zu einem Produkt auskennen. Und wenn sie sich dann in derselben Gegend befinden, könnte der Service sozusagen eine WOIM-Verbindung herstellen... ;-) Naja, ich weiß nicht...
Ich habe gefragt, ob sie mit Qype reden, denn deren umfassender Content wäre ja sicher sehr interessant auf den Handies. Ja, es habe schon Austausch gegeben, aber es sei schwierig, bei zwei so kleinen jungen Firmen wirklich funktionierende Business-Modelle zu finden, die in einer Kooperation für beide funktionieren. Und man wolle eher versuchen, selber Content zu sammeln.
So, jetzt freue ich mich langsam aber sicher auf das Mittagessen...