In den USA scheinen sich massive Ranking-Manipulationen im Web 2.0 mittlerweile in den Mainstream zu bewegen. Spiegel Online berichtet von der Firma Collactive und anderen Tricksern, die mit Unschuldsmine Rankingmanipulation betreiben. Insbesondere die Aussage eines Herrn von Collactive zu radikalen Kunden finde ich bemerkenswert verantwortungslos: "In den Vereinigten Staaten gebe es da eine andere Übereinkunft als in Europa, sagt Reshef: 'Hier gilt: Lasst die Extremisten ruhig in der Öffentlichkeit marschieren - damit wir alle über sie lachen können.'" Ziemlich dürftig finde ich die ganze Angelegenheit. Bin gespannt, wann die ersten Me-Too-Copycats das gleich auch in Deutschland probieren. Was amüsant wäre, weil hierzulande Ranking-Mechanismen dieser Art auch nicht ansatzweise die Rolle spielen, die sie in den USA haben.
Wer übrigens ganz allgemein Spaß mit Rankings ohne schlechtes Gewissen haben will, kann es mal bei Rankaholics probieren. Die manipulieren keine Einträge, sondern wollen Rankings zu allem und jedem aggregieren, sitzen in Berlin und sind unterhaltsame Menschen.