Volker Beckendahl und Johnny Haeusler begrüßen uns. Eineinhalb Jahre ist die re:publica Idee offenbar alt, damals fand man das 'Von-Oben-Herabpredigen' bei den Konferenzen blöd und wollte stattdessen Akteure direkt ins Gespräch bringen. Aber wie bei den meisten Ideen hing das alles etwas länger in der Luft. Ein Jahr später wurde es dann konkret. Dass heute insgesamt 700 Leute kommen, überrascht die Macher. Rund 80% sind Blogger. Markus Beckedahl von der Agentur New Thinking freut sich auch, dass so viele kommen und dass das Programm spannend ist oder wird. Und die wichtigste Ankündigung: das WLAN soll tatsächlich gut funktionieren und auch so bleiben! Und vor allem: wer sich nicht traut, bei den Panels was zu sagen, kann eine SMS an einen Screen schicken, und das wird da dann für alle angezeigt... So viel zum Technischen. Und nun geht es mit einem Vortrag von Volker Grassmuck weiter. Der ist von der HU und liest vom Blatt ab, über die Wissensgesellschaft. Uiui. Abgelesene Vorträge sind ermüdend... Drum heißt es dann irgendwann auch auf der SMS-Wand: "Wir brauchen kostenlose Rhetorikkurse für Soziologen." Bißchen gemein, aber letztlich nicht ganz verkehrt. Denn allein die Vortragsweise des Referenten geht einigermaßen am Publikum vorbei. Und auch wenn ich guten Willens war, mitzubloggen, will es mir leider nicht so ganz gelingen... :-( Dann warte ich lieber auf Jan Schmidt, der gleich über Mythen der Blogosphäre reden wird. Hab ihn unten schon am Eingang getroffen.