Bei der Online-Version der Absatzwirtschaft wird über eine neue Studie aus den USA von KellerFay berichtet, aus der unter anderem hervorgeht, was wir auch bei trnd immer wieder entdecken: Offline Mundpropaganda ist häufig am beliebtesten und auch am wirkungsvollsten:
"Trotz aller Internet-Euphorie bevorzugen 72 Prozent der „Conversation Catalysts“ das persönliche Gespräch, gefolgt von 17 Prozent, die auch gerne am Telefon Gespräche führen."
Das gilt also nicht nur in Deutschland, einem eher blog-muffeligen Land, sondern auch und gerade in den USA, wo es ja mit den Blogs deutlich anders aussieht.
Grundsätzlich würde ich eine Zweiteilung vornehmen: es gibt teure und erklärungsbedürfte Produkte, bei denen die Kunden Risiko minimieren müssen. Autos oder teure technische Geräte zählen dazu, aber auch Reisen. Hier ist die Wahrscheinlichkeit groß und wird immer größer, dass ein Interessent sich mittels Google nach unabhängigen Informationen im Netz umschaut. Man muss also von proaktivem Nachfragen nach Mundpropaganda ausgehen. In solchen Fällen ist es wichtig, Mundpropaganda auch ins Netz zu tragen. Die andere Produktart sind demgegenüber die Dinge des täglichen Gebrauchs oder kleiner Anschaffungen. Nach einem neuen Kaugummi oder einem leckeren Tiefkühlgericht wird wohl kaum im Netz gesucht. Bei solchen Produkten ist es nützlicher, wenn möglichst viele Menschen das Produkt bereits erleben konnten und spontan davon im Offline-Leben berichten.