Es sieht so aus, als ob Nine Inch Nails/Trent Reznor einerseits zum Erscheinen einer neuen CD schräge Spuren gelegt, für Mysteriöses gesorgt und Neugier mittels diskret verteilter mp3s angeregt haben, nun aber andererseits gegen einen Blogger anwaltlich vorgehen, der beim Spiel mitmacht und einen der Songs auf seinem Blog gepostet hat. Zumindest fasse ich für mich den ausführlichen Eintrag von Don Dahlmann so zusammen.
Seltsam sind die. Man kann doch nicht auf die Macht der Mundpropaganda setzen, Neugier anregen, Songs verteilen... Um dann mit einem Anwalt gegen die Leute vorzugehen, die einsteigen, mitmachen und für die Verbreitung der Sache sorgen? Zumal wenn es solche begeisterten Fans sind?! ("Ich bin im Dreieck getitscht, als ich erfahren habe, dass sie wieder nach Europa kommen, nachdem ich 2004 leider keine Möglichkeit hatte, sie zu sehen. Meine Karte für Köln war mir am ersten Vorverkaufstag schon sicher. Ich habe jeden Tag das Forum verfolgt, um die Setlist in Erfahrung zu bringen.")
Meine Vermutung: die deutsche Abteilung bei Universal Music hat das irgendwie nicht geschnallt und ist gegen den Erzfeind - das im Netz gepostete mp3 - vorgegangen, hat aber die Gesamtgeschichte nicht verstanden. Oder sie sind wirklich einfach nur seltsam... Wie blöd sich das anfühlt, wenn man fanmäßig mediale Propaganda für eine Band machen will, aber dann ruppig daran gehindert wird, habe ich ja neulich auch mitbekommen, kann das also einigermaßen nachfühlen, was Jeriko schreibt: "Ihr habt mir die Vorfreude versaut."
Gefunden bei Robert.