Ganz gleich, wieviele Worte Loic Le Meur findet, um zu erklären, warum es notwendig oder gut war, dass Sarkozy auf Le Web 3 gesprochen hat - John Luster sagt knapper, cooler, besser, warum Sarkozy trotzdem der große Verlierer bei der Konferenz war. (Gefunden übrigens bei Mario Sixtus, den kennenzulernen eines meiner Vergnügen bei der Konferenz war.) Und da es ja eine Art gute Tradition auf ConnectedMarketing ist, dass englische Zitate übersetzt werden, will ich auch hier keine Ausnahme machen:
"Außerhalb der Haupthalle diskutieren ein Jude und ein Araber AJAX, mit Zigarette oder Bier oder Wasser in der Hand, ein Ire und ein Engländer rauchen zusammen und sinnieren wehmütig über die Goonies und ihren Einfluss auf die Entwicklung der britischen Comedy-Szene bei der BBC, ein Franzose und ein Engländer witzeln freundschaftlich übereinander, während ein Amerikaner ein Fonduerezept aufschreibt, dass er aus einem Schweizer Ingenieur herauspressen konnte, den er einige Stunden früher kennengelernt hat. Sie bemühen sich, sie rackern sich ab, benutzen ihre Hände, Füße, jede Sprache, die ihnen zur Verfügung steht, um zu kommunizieren, sich zu unterhalten.
Drinnen verweigert sich ein Mann der Unterhaltung, besteht stattdessen - aus nationalistischen separatistischen Gründen - darauf, eine Sprache zu sprechen, die nicht jeder versteht, nicht bereit, sich auf Fragen einzulassen, ausschließlich für seinen eigenen Lebensstil werbend. Tut mir leid, Mann, aber wenn ich die Wahl habe, ziehe ich die Jungs draußen jederzeit Deiner Idee von einer aufgeklärten Zukunft vor."
Klingt nicht ganz so cool in meiner Übersetzung, aber es war auch ungefähr das, was ich gern gedacht hätte, wenn ich so schreiben könnte und den Araber, Schweizer, Amerikaner, Franzosen, Engländer bei diesen Dingen beobachtet hätte. (Dass sie da waren, steht außer Zweifel, neben Finnen, Griechen, Deutschen, mit denen ich u. a. dort sprechen konnte...)
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