Vor einer Weile hatte ich ja schon den Zusammenhang zwischen Mundpropaganda und Long Tail beschrieben, dasselbe Thema wird gerade im Spiegel Online behandelt. Dort unter anderem:
"In eine ähnliche Richtung argumentiert auch Napster-Chef Thorsten Schliesche: 'Das Repertoire muss noch stärker in den Focus des Kunden gerückt werden, zum Beispiel über verbesserte Empfehlungssysteme und redaktionelle Inhalte. Wir beobachten aber auch, dass User-Playlists und die Mund-zu-Mund-Propaganda immer wichtiger werden.'"
Dieser Spiegel-Artikel ist der zweite, nach einem ersten Long Tail Artikel vom 10.11. Und auch da heißt es:
"Neben den bekannten computergestützten Empfehlungssystemen - siehe etwa Amazon - setzt Anderson vor allem auf etwas, das er als 'Crowdsourcing' bezeichnet und unverblümt mit dem Motto 'Let customers do the work' umschreibt. Gemeint ist damit die noch stärkere Einbindung von Nutzer-Rezensionen und Communitys. Nicht ohne Grund: Empfehlungen von Käufer zu Käufer gelten nicht nur als verhältnismäßig glaubwürdig, sondern sind auch unschlagbar preisgünstig."
Mit anderen Worten: Auch der Spiegel bestätigt, dass der Long Tail und damit der gesamte nutzergenerierte Content im Netz nicht ohne Mundpropaganda funktioniert. Wer also in diesem Bereich etwas machen will, ist zwingend darauf angewiesen, virales Marketing in sein Geschäftskonzept zu integrieren und Mundpropaganda für sein Angebot anzuregen.