Ich habe ja das ARG "Hustle the Sluff" nicht wirklich verfolgen können (anfangs zunächst auch gar nicht begriffen, dass es etwas anderes als die Philip und Helena Geschichte war), aber mittlerweile sind die VM People damit rausgerückt, dass T-Mobile der Kunde ist, und auch damit, dass es sich um eine Promotion für einen Shuttle-Service zu Parties handelt. Bzw. dass ihr Promotion-Konzept der Shuttle-Service ist, und das ARG sozusagen die Promotion zur Promotion. So verstehe ich zumindest die Postings dazu, die ich beim Werbeblogger heute finden konnte. Andreas macht sich auch ein paar Gedanken dazu, was es bedeutet, wenn man sich an Werbeaktionen beteiligt, bei denen man im Vorfeld überhaupt keine Ahnung hat, welche Marke dahinter steckt. Interessante Fragestellungen, auf die künftige Kampagnen dieser Art wohl Antworten geben müssen.
Ansonsten hätte ich gern mehr davon verfolgt, was bei dem Spiel passiert ist, aber wenn man mehrere Jobs machen und an Präsentationen schrauben muss, dann findet man für sowas ja leider nicht auch noch die Zeit... Erstaunt hat mich allerdings, wie schnell das alles ging. Der Schlüssel mit Code Nr. 118 lag erst vor wenigen Tagen in meinem Briefkasten, d.h. die ganze Sache ging nur rd. 10 Tage?
So wie ich das hier verstehe, ist der Schlüssel der Zugang zu einem VIP-Test der Shuttles. Wenn also jemand meinen haben will, dann einfach einen Kommentar hier hinterlassen. Ich verschicke den gern weiter, selber komme ich momentan eh nicht zum VIP-Testen... Und wenn ich hier etwas falsch dargestellt habe, freue ich mich auch über Kommentare.
Interessant sind natürlich die verschiedenen Kommentare, die ein wenig Enttäuschung durchscheinen lassen - darüber, dass es der rosa Riese war, der hier "Mäuschen" gespielt hat. Auch hier folge ich Andreas in der Einschätzung, dass es wohl sehr schwer ist, Marken mit solchen Aktionen zu drehen, bzw. dass man einen langen Atem dafür braucht. Sollten tatsächlich einige Leute in der Hoffnung auf eine coole Apple-Aktion mitgemacht haben und dann enttäuscht worden sein, dann wäre das aus Sicht der Markenverantwortlichen natürlich erstmal eine unglückliche Reaktion. Andererseits aber auch eben ein erster (vielleicht richtiger?) Schritt.
Wir sehen erst die Anfänge eines neuen Umgangs mit Markenkommunikation und mit interagierenden und mitwirkenden Zielgruppen. Dass dabei manches entsteht, was nicht allen gefällt, ist zum Teil unglücklich, aber zu einem gewissen Grad vielleicht auch schwer vermeidbar. Ich finde interessant, dass wir langsam aber sicher auch große Unternehmen in Deutschland haben, die verstehen, dass ihr Marken auch unterhalten müssen, um gemocht und gekauft zu werden, und um potenzielle Kunden zu erreichen. Das ist in jedem Fall ermutigend an der Sache.
Nachtrag 16.09.2006: Klaus Eck kommentiert die Sache recht kritisch und verlinkt unter anderem auch auf eine ausführliche Chronologie des Spiels bei the-device.net.
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