Ed Keller (früher bei Roper NOP für deren Influentials Research verantwortlich und Co-Autor von Influentials) hat mit seinem neuen Unternehmen Keller Fay Group eine neue Meldung zum Thema Mundpropaganda in den USA veröffentlicht. Daraus gehen u.a. die folgenden interessanten Details hervor:
- 92% aller Mundpropaganda findet abseits des Internets statt (71% persönlich, 21% am Telefon). Mundpropaganda auf Blogs, in Chatforen und mittels E-Mail hat nur einen Anteil von 6%. Digitale Mundpropaganda auf Blogs ist also vielleicht noch immer deutlich weniger wichtig, als wir, die wir viel mit Blogs zu haben, denken?
- 62% aller markenbezogenen informellen Kommunikation ist mehrheitlich positiv, nur 9% mehrheitlich negativ. Hier wäre ich allerdings sehr vorsichtig in Bezug auf die Verallgemeinerbarkeit der Daten - ich würde persönlich davon ausgehen, dass Mundpropaganda in den USA in Bezug auf diesen Aspekt möglicherweise anders funktioniert als bei uns.
- 72% der Mundpropaganda kommt von Familienmitgliedern und Freunden, 13% von Kollegen, und 7% von Experten im jeweiligen Gebiet.
Erhoben werden die Daten durch ein Interviewverfahren ("TalkTrack"), bei dem an jedem Tag im Jahr 100 Leute neu ausgewählt (national repräsentative Stichprobe) und zu ihrem Mundpropaganda-Verhalten interviewt werden.
Die Meldung kann man bei Keller Fay auf der News-Seite herunterladen (PDF), und dieser Blogeintrag diskutiert die Sache ausführlicher. (Dank an Markus Hübner für den Hinweis.)