Im Boston Globe gibt es gerade einen recht ausführlichen Artikel über Studenten, die speziell angestellt werden, um mit Guerilla-Marketing, speziell geplanten Gesprächen und Sponsoring-Aktivitäten Marken unter den studentischen Zielgruppen bekannt zu machen. Die Leute werden regelrecht angestellt, schreiben den Job in ihren Lebenslauf und hoffen auf Karrieremöglichkeiten bei dem jeweiligen Unternehmen. An den Hochschulen nehmen sie dann einige Mühen in Kauf, ihren Freunden von den jeweiligen Marken zu erzählen.
Ich finde daran erstaunlich, wie völlig anstandslos kommerzielle Handlungen Einzug in das Privatleben der Leute nehmen. Letztlich ist die US-amerikanische Gesellschaft eine deutlich kommerzieller ausgerichtete als die deutsche, aber wie groß der Unterschied ist, wird an solchen Beispielen doch besonders deutlich. Ich habe jedenfalls Probleme mir vorzustellen, dass Studenten hier genau auf dieselbe Weise agieren würden. Oder?