Bei ZDNews gibt es auch einen Artikel zum Thema "P&G / Tremor vs. Verbraucherschützer", in dem weniger von Tremor die Rede ist und mehr allgemein über Buzz Marketing gesprochen wird. Dort behauptet der Direktor der Verbraucherschutzgruppe, Gary Ruskin, dass Buzz Marketing insgesamt Irreführung der Verbraucher im großen Stil sei.
Andy Sernovitz (CEO von WOMMA) und Dave Balter (CEO BzzAgent) halten gegen und erklären, dass man auch transparent und ehrlich Buzz Marketing betreiben könne.
Unabhängig davon, wer hier Recht hat und warum, disqualifiziert sich Ruskin jedoch mit einer Äußerung, die beweist, dass es hier letztlich überhaupt nicht um Buzz Marketing geht:
"Some of the most clever people on our planet work every day in the advertising industry," Ruskin said. "It would be nice if they did something more constructive."
Es ist nichts anderes als der alte Streit zwischen Verbraucherschützern und Werbern, der einfach auf das neue Spielfeld "Buzz" ausgedehnt wird. Wer simplifizierend erklärt, dass man Werbung einfach lassen und seine Zeit "konstruktiver" verbringen sollte, liegt meines Erachtens schlicht grundlegend neben der Spur.
Wie soll unsere komplexe moderne Wirtschaft funktionieren, wenn Unternehmen nicht weiter daran arbeiten, ihre Produkte und Innovationen auf effiziente Weise bekannt zu machen?