Zu meinem Post "Weblogs sind nicht leserfreundlich" kann ich hiermit ein interessantes Ergebnis aus den USA nachtragen: Steve Rubel berichtet von einer Nielsen-Studie, aus der hervorgeht, dass die meisten Nutzer nicht wissen, was RSS ist, bzw. wofür das gut ist. Überrascht mich nicht - wenn ein Webnutzer auf eine Seite kommt und einen roten Button "XML", oder "RSS", oder gar den Link "Syndicate this Site" findet, wie soll er/sie dann ahnen, was sich dahinter verbirgt? Und wenn sie dann drauf klicken, ist ihnen ja auch nicht geholfen. Mit dem angezeigten Zeichensalat kann kein Laie etwas anfangen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung - ich habe bei Jeffrey Zeldman vor schätzungsweise 3 Jahren das erste Mal mit RSS zu tun gehabt und nicht richtig begriffen, was das sollte. Und so blieb die Sache drei Jahre lang für mich im Verborgenen.
Es gab bei meinem letzten Post einige Kommentare (oder Trackbacks), die sinngemäß fragten, warum denn manche Leute die Nutzer immer für blöde erklären würden. Ich weiß nicht, ob das den Kern trifft. Ich finde es einfach schade, dass schwierige und wenig ausdrucksstarke Terminologie manche Leute daran hindert, die positiven Features von Blogs zu verstehen.