Es scheint, als ob die ersten Amerikaner immerhin den Gedanken für möglich halten, dass Unternehmen künftig nicht einmal mehr davor zurückschrecken, die Trauer um Verstorbene werblich auszuschlachten. Festgemacht wird dies am Beispiel der Amerikanerin Cindy Sheehan, die seit bald einer Woche vor George W. Bush's Ranch ausharrt, um nicht nur auf das Schicksal ihres im Irak gefallenen Sohnes aufmerksam zu machen, sondern bei selber Gelegenheit auch gleich noch auf die Israelpolitik und Mineralölgesellschaften.
David Wanetick vermutet, dass dies vielleicht nur der Anfang sein könnte, und dass Unternehmen in der Richtung weitermachen, indem sie Familienmitglieder von Verstorbenen dazu überreden, auch bei Trauerfeiern gezielte Mundpropaganda zu machen.
Es ist aber ebenso gut möglich, dass sich der gute David einfach nur eine gute Story ausgedacht hat, um für eine Konferenz zum Thema Buzz in New York ein wenig Mundpropaganda zu erzeugen. In meinem Fall hätte er damit dann wohl Erfolg gehabt. In einem anderen Post fasst er nämlich zusammen, was er aus Mark Hughes Buch zum Thema Buzzmarketing gelernt hat. Unter anderem:
"The six buttons of buzz are: the taboo; the unusual; the outrageous; the hilarious; the remarkable and the secrets."
"Tabu", "ungewöhnlich" und "empörend" hätte er mit seiner Geschichte schon mal geschafft. Das funktioniert dann wohl auch...!
Gefunden bei BusinessWire.