Herzlichen Dank an den Leser Nico Zorn - er hat bei meiner kurzen Notiz über das Hamburger Abendblatt den folgenden Kommentar hinterlassen, der dort vielleicht übersehen wird:
Die Uni Mannheim hat vor einiger Zeit eine Studie durchgeführt, die der Frage nachgegangen ist, was das Moorhuhn der Marke Johnnie Walker gebracht hat. Fazit: --- Nicht feststellen werden konnte hingegen eine Auswirkung des Internet-Spiels auf die Markenbekanntheit und die Kaufabsicht. --- Mehr.
Meiner Ansicht nach ist eine andere Erkenntnis der Studie aber nicht weniger relevant:
(...) wurde nachwiesen, dass Probanden, die die Moorhuhnjagd bereits gespielt hatten, die Marke Johnnie Walker als jünger und trendgemäßer wahr nehmen als Personen, die bislang keinen Kontakt mit dem Spiel hatten. Zu dem schottischen Whisky-Label haben Moorhuhn-Spieler zudem lebendigere innere Bilder als Nicht-Spieler.
Das ist - finde ich jedenfalls - positiver, als ich gedacht hätte. Bei vielen Anstrengungen im Bereich der Markenkommunikation können sich die Verantwortlichen freuen, wenn sie solche Effekte für die Markenwahrnehmung erzielen. Ich bin davon positiv überrascht.
Das Mohrhuhn hat also, zumindest dieser Studie nach, in gewisser Weise positiv auf die Marke Johnny Walker eingezahlt. Das hätte ich nicht erwartet.
Die Frage, die sich allerdings stellt, ist: Vermittelt es auch die Werte, für die Johnny Walker steht? In anderen Ländern hat die Marke mit Anthony Hopkins Werbung gemacht (War er's? Weiß nicht genau. Jedenfalls ein älterer souverän-gesetzter Schauspieler...). Ob dazu das Mohrhuhn passt...?